DIALOGE MIT DEM BISCHOF: Die aufgehetzte Gesellschaft. Wie ist dem Hass zu begegnen?
Hass und Hetze sind heute im politischen und gesellschaftlichen Raum längst keine Randphänomene mehr. Für viele Personen des öffentlichen Lebens gehören sie längst zum ihrem traurigen Alltag. Vor allem in sozialen Medien, aber auch weit darüber hinaus sind Shitstorms, persönliche Beleidigungen und Gewaltandrohungen an der Tagesordnung. Online-Zeitungen müssen ihre Kommentarspalten zu kontrovers diskutierten Themen häufig schließen, weil die Flut von Hasskommentaren überhand nimmt. Selbst innerhalb der Kirchen haben sich insbesondere konservative Teilmilieus so stark radikalisiert, dass auch hier menschenfeindliche Einstellungen in konzertierte Hass- und Einschüchterungskampagnen münden. Die Omnipräsenz von Hass und Hetze führt nicht nur dazu, dass Diskurse über wichtige Fragen unseres Zusammenlebens zerstört werden. Sie bewirken auch, dass sich politisch und gesellschaftlich engagierte Menschen aus Angst vor Drangsalierungen und Gewalt aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Insbesondere Frauen sind von diesem Phänomen betroffen. Warum ist Hass in unserer Gesellschaft so weit verbreitet? Wer und was sind die Treiber dieser Entwicklung? Was muss getan werden, damit Hass und Hetze nicht überhand nehmen und gesellschaftliche wie politische Debatten gelingen?
in Koop. mit: Bank im Bistum Essen (BIB)
u.a. mit:
- Prof. Dr. Andreas Zick, Leitung und Vorstand des Instituts für Konflikt und Gewaltforschung, Universität Bielefeld
- Dr. Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen
- Dr. Peter Güllmann, Sprecher des Vorstands der Bank im Bistum (BIB)
- Dr. Jens Oboth, Akademiedozent
Bildnachweis: pur / photocase.de
Status:
Tagungsnummer: A24055
Beginn: Di., 09.01.2024, 19:00 Uhr
Ende: Di., 09.01.2024, 21:00 Uhr
Tagungsbeitrag: 0,00 €
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