
Politik, Demokratie, Gesellschaft
Unsere freiheitlich demokratische Grundordnung ist ein hohes Gut, das es zu bewahren und zu gestalten gilt! Damit gehört eine wache und lebendige Erinnerung an die Jahre sowohl der NS-Herrschaft wie auch der DDR zu den fundamentalen Ansatzpunkten unserer Arbeit. Im Bündnis mit überregionalen wie lokalen Partner*innen aus Staat, Zivilgesellschaft und Kirche entwickeln wir – auch mit globalem Blick – Perspektiven und Projekte, die unsere Demokratie und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Dabei gilt unsere besondere Aufmerksamkeit den sozial Marginalisierten, Benachteiligten und Verletzlichsten, auf der anderen Seite aber auch den Feinden einer auf Offenheit und Akzeptanz ausgerichteten Gesellschaft.
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Tunnel in die Freiheit. Erinnerungen eines Fluchthelfers - ZEITZEUGENGESPRÄCH
Joachim Neumann grub als Student der Ingenieurswissenschaften nach seiner Flucht aus der DDR Anfang der 1960er Jahre von der Westberliner Seite aus insgesamt sechs Tunnel, um Menschen aus Ostberlin die Flucht in den Westen zu ermöglichen. Neben den technischen Herausforderungen des Tunnelbaus lebte Neumann mit weiteren Mitstreitern in der permanenten Gefahr, durch Denunziation oder Stasi-Ermittlungen aufzufliegen. Tatsächlich wurden zwei der gebauten Tunnel verraten - mit gravierenden Folgen für die Festgenommenen. Neumann berichtet von seinen Erlebnissen, spricht aber auch über den Prozess des Zusammenwachsens von West- und Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. Wie blickt er heute auf Ost- und Westdeutsche?
Ein Zeitzeugengespräch mit:
Joachim Neumann, Ingenieur und Tunnelbauer
Tagungsleitung:
Dr. Jens Oboth, Akademiedozent
Laura Boever, Akademiereferentin für Erinnerungskultur
Bildnachweis: Sabine Gudath / imago-images.de
Status:
Tagungsnummer: A22177
Beginn: Mi., 19.10.2022, 19:00 - 23:59 Uhr
Tagungsbeitrag: 15,00 € (inkl. MwSt.)
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