Ziemlich falsche Freunde. Warum Rechtspopulismus und Christentum sich gegenseitig ausschließen sollten

Beginn
Di., 20.05.2025, 10:00 Uhr
Ende
Di., 20.05.2025, 17:00 Uhr
Tagungsbeitrag
49,00 € (inkl. MwSt.)
Tagungsnummer
A25099
Ist eine christliche Haltung mit einem Engagement in rechtspopulistischen Parteien, wie etwa der AfD, vereinbar? Diese Frage wird gegenwärtig häufiger öffentlich diskutiert. Sie stellt sich erst recht, wenn Haupt- oder Ehrenamtliche in den Kirchen öffentlich für rechtspopulistische Positionen werben oder parteipolitische Ämter innehaben. Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich diesbezüglich in einem öffentlichen Papier klar geäußert: Ein völkischer Nationalismus, wie ihn die AfD vertritt, und Christentum sind miteinander unvereinbar. Dennoch bedarf es zu dieser Aussage einer tiefergehenden Analyse und Darstellung der Postionen von AfD und katholischer Kirche.

Die Studie “Die Programmatik der AfD - eine Kritik“ (2024) leistet genau dies: Sie untersucht die aktuelle Programmatik der "Alternative für Deutschland" und vergleicht sie mit Positionen der Soziallehre der katholischen Kirche. Damit bietet die Untersuchung Material und Argumente für eine sorgfältige und tiefe Debatte in christlichen und kirchlichen Zusammenhängen und in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit. Die Studie bietet Orientierungen für ein gesellschaftspolitisches Engagement, das sich einem christlichen Verständnis des Menschen und einem menschenrechtlichen Ethos verpflichtet weiß und der grundsätzlich universalen Verantwortung für Gerechtigkeit und Solidarität Rechnung zu tragen versucht.

in Koop. mit: Ressorts für Kirchen- und Kulturentwicklung; Arbeitskreis interreligiöser Dialog im Bistum Essen

mit Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins, Sozialethikerin und Herausgeberin der Studie “Die Programmatik der AfD - eine Kritik“; Dr. Claudius Bachmann, Dr. Josef M. Könning und Mara Klein, Sozialethiker:innen sowie Mitverfassende der Studie; Dr. Judith Wolf, Leiterin des Kulturressorts im Bistum Essen; Dr. Jens Oboth, Akademiedozent

Bildnachweis: Moritz Schlenk_Imago