(Neue) Gewalt gegen Frauen - und was wir dagegen tun können. FACHTAGUNG
Es sind Paradoxien, so die Autorin Susanne Kaiser: Je mehr Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern herrscht, desto mehr Gewalt erfahren Frauen. Zwar sei das Patriarchat, so Kaiser, diskursiv überwunden, die Realität sehe dagegen anders aus. So herrsche oftmals nach wie vor eine toxische Dynamik aufgrund männlich-weiblicher Rollenklischees in Beziehungen vor. Selbst Männer, die nach außen liberale Positionen in puncto Geschlechtergerechtigkeit vertreten, können in ihren Beziehungen physische und psychische Gewalt gegenüber ihren Partnerinnen anwenden. Was sind die ideologischen Grundlagen für diesen Backlash, nachdem in den letzten Jahrzehnten immer mehr Gleichbereichtigung zwischen den Geschlechtern hergestellt werden konnte? Welche gesellschaftlichen und politischen Kräfte sind Treiber dieser Entwicklung? Auf welche Weise wird durch Männer Gewalt gegenüber Frauen ausgeübt? Wie groß ist das Ausmaß häuslichen Gewalt? Wie lässt sich dieser Backlash aufhalten? Was ist konkret zu tun?
in Koop. mit: Gleichstellungsstelle der Stadt Mülheim; Runder Tisch gegen häusliche Gewalt in Mülheim an der Ruhr; Zentrale Gleichstellung der Hochschule Ruhr West
mit:
- Dr. Susanne Kaiser, Journalistin, Politikberaterin und Autorin
- Dr. Julia Habermann, Sozialwissenschaftlerin mit Themenschwerpunkt "Gewalt gegen Frauen"
- Anna Erkens und Nicole Jansen, Fachberatungs- und Anlaufstelle zur Intervention und Prävention bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, AWO Kreisverband Mülheim an der Ruhr
- Simon Biedenbach, Caritasverband Oberhausen
- Simone Krost, zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Ruhr West (HRW)
- Kathi Mulder, stellv. zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Ruhr West (HRW)
- Antje Buck und Cäcilia Tiemann, Gleichstellungsstelle der Stadt Mülheim an der Ruhr
- Hakan Caliskan, Antidiskriminierungsbeauftragter der Stadt Mülheim an der Ruhr
- Dr. Jens Oboth, Akademiedozent
Status:
Tagungsnummer: A23185
Beginn: Mo., 27.11.2023, 09:00 Uhr
Ende: Mo., 27.11.2023, 17:00 Uhr
Tagungsbeitrag: 49,00 € (inkl. MwSt.)