Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken!

Die vergangenen Monate waren geprägt von einschneidenden politischen Ereignissen: Wahlerfolge für die AfD in Ostdeutschland, der Wahlsieg Donald Trumps in den USA, das Zerbrechen der Ampel-Regierung und die Gefahr einer Eskalation der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Das alles zeigt, dass unsere Gesellschaft durch globale Krisen und wachsende populistische und rechtsextremistische Bewegungen stark unter Druck steht. Außerdem nimmt das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der etablierten Parteien ab.

Als Wolfsburg ist es uns wichtig, dem etwas Positives entgegenzusetzen. Es gehört zu unserem Selbstverständnis, die Themen aufzunehmen, die den Menschen Angst machen, die spalten und bei denen die Emotionen hochgehen. Wir versuchen zu differenzieren, Optionen aufzuzeigen, Perspektiven zu öffnen und unterschiedlichste Menschen zusammenzubringen. Dies ist der Beitrag, den wir als Kulturort in diesen Zeiten leisten können.

Neben der Wolfsburg gibt es aber viele weitere Orte im Bistum Essen, die mit offenem Dialog und gemeinsamem Lernen den komplexen Herausforderungen der Gegenwart begegnen. Um in dieser gesellschaftlichen Situation einen noch wirksameren kirchlichen Beitrag leisten zu können, haben wir uns als Wolfsburg mit dem Medienforum, der KEFB und dem Bereich Schule und Hochschule zusammengetan und wollen unter dem Motto Gemeinsam anders. Gesellschaft stärken! mit gebündelten Kräften den negativen gesellschaftlichen Entwicklungen eine positive Kraft entgegensetzen.

Mit den unterschiedlichsten Themen nehmen die verschiedensten Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten unseres Bistums Menschen mit ihren ganz persönlichen Interessen und Fragestellungen in den Fokus. An allen diesen Orten möchten wir Orientierung bieten und Räume für Diskussionen öffnen, die uns als Gesellschaft weiterbringen und Perspektiven einer vielfältigen und demokratischen Gesellschaft aufzeigen.

Ich lade Sie herzlich in die Wolfsburg und auch an die anderen Orte unseres Bistums ein!

Ihre Judith Wolf